28.01.2024

Die Sektionen „Bällebad“ und „Betreutes Singen“ feiern die Räuber

… und alle anderen Lieder auch!

Das Alcazar, die Kultkneipe im Zülpicher Viertel, hat einen sehr besonderen Schnitt – Menschen im Thekenbereich können die Menschen im Sälchen nicht sehen und umgekehrt. Spannend, dass diese Konstellation dazu führte, dass im Thekenbereich sich eher nicht mehr ganz so junge Semester (Sektion „Betreutes Singen“) einfanden, während im Sälchen doch vermehrt die jüngere Generation (Sektion „Bällebad“) ihren Standort suchte.

Aber egal, wer wo stand und feierte – es gab kein Lied, dass nicht von allen mitgesungen wurde. Dazu Polonaise beim Seilbahn-Leed von Bömmel un Fründe und beim „Brauchtum“ von Ludwig Sebus un Fründe, Schunkeln bei Lupo, Fiasko und Scharmöör, voller Körpereinsatz bei Druckluft und den Räubern und ein Meer aus Leuchttürmen bei Mr. Hurley und den Pulveraffen feat. Kupfergold – herrlich!

Dass auch „Kein Kölsch für Nazis“ im Vorfeld enormen Zuspruch fand, braucht man ja quasi gar nicht mehr zu erwähnen – trotzdem ein gutes Gefühl, dass die Positionierung so eindeutig ausfiel!

Man braucht sich im Alcazar also keine Sorgen zu machen, dass das Feuer des Karnevals erlöschen könnte. Oder wie Jeck Jeneration singen: „Vun Klein aan beklopp, Konfetti em Kopp, mer passe drop op, dat jeiht nie kapott, denn mir all sin Fasteleer!“

So wunderte es auch nicht, dass die Lieder im Zwischenprogramm wie „Et Arnöldche fleut“, „Ich mol dr Dom en dr Sand“, „Kraadechor“ oder „Roxy“ ebenso mitgeschmettert und gefeiert wurden.

Ach ja … vor lauter Euphorie vergisst man ja glatt, dass auch abgestimmt wurde. Platz 1 holten sich die Räuber vor Lupo, Kasalla, Miljö und Höhnern. Aber – wenn man ehrlich – das war an dem Nachmittag gar nicht so wichtig. Wichtig war nur: die Sektionen  „Bällebad“ und „Betreutes Singen“ hatten ne Menge Spaß und sind textlich und gesanglich fit für die tollen Tage!