KMBK 2024 Kääzmann's
Zweite Vorrunde: 29.04.2024
JAZZ, MAMBO UND FOLK BEI KÄÄZMANN’S-PREMIERE
Susanne Riemer Duo erreicht das Finale am 7.6.
So eine großartige „Kölsche Musik Bänd Kontest“-Premiere für den „Bickendorfer Gürzenich“, das Kääzmann’s! Vor Beginn wurden nur schnell einige Tische und Stühle ausgelagert – und das war auch dringend nötig, denn die drei Bands des Abends – LA MÄTTA, 5202 STADTGEFLÜSTER und das SUSANNE RIEMER DUO – hatten viele, viele Fans und Neugierige angelockt. Und diesen gebührt das erste Lob: sie folgten den Auftritten der Bands mit großer Aufmerksamkeit und beschränkten die Gespräche auf die Umbaupausen. Schön, dass es so was heutzutage noch gibt!
Den Eisbrecher machten LA MÄTTA mit einem wunderbaren Folk-Pop-Mix – natürlich auf Kölsch! Musikalisch sehr ansprechend und ausgefeilt erzählten sie vom Hännesche, vom „Dömche“, von Wieverfastelovend und – im gleichnamigen Lied – von vielen anderen kölsche „Orjinale“. Ein großartiger Auftritt der noch jungen Band, die nicht nur die 86-jährige Mutter von Sänger und Schlagzeuger Peter vollkommen begeisterte, sondern auch das übrige Publikum zu lautstarkem Jubel hinriss.
Ganz anders danach die Hennefer Band „5202 STADTGEFLÜSTER“, deren Fans zum großen Teil mit der S-Bahn angereist kam und lautstark ihre Lieblinge feierten. Diese sorgten nicht nur mit ihren amüsanten Texten und gewagten Tanzbewegungen für gute Laune im Publikum, sondern auch für Partystimmung zum Beispiel beim „Mambo Mariechen“. Herausragend war aber sicherlich die anrührende Ballade „Rotz un Wasser“. Die vom Publikum geforderte Zugabe konnte im Rahmen des Kontests natürlich leider nicht erfüllt werden, da alle Bands nur 30 Minuten Zeit haben, sich zu präsentieren.
Mit dem Susanne Riemer Duo gab es dann einen nochmal abweichenden Stil, den die beiden mit „Chanson an Bossa Nova und Loungejazz“ umschreiben. Die Instrumentierung allein ist schon sehr besonders: während Willi einen Gitarren-Bass-Hybrid mit den Fingern grandios bearbeitete, sorgte er dazu mit doppelter Fußpercussion für die Rhythmusinstrumente. Susanne hingegen glänzte an Trompete und Horn sowie mit jazzigem Gesang – und vor allem mit teils sehr persönlichen, teils sehr lustigen Texten zum Beispiel über Ihre Erfahrungen als Frau im Jazz- und Musikbusiness oder bei „Mittelalter“ über Gedankenspiele zu Schönheits-OPs. Am Ende gab es nicht nur Begeisterungsstürme, sondern auch den Tagessieg für das für die kölsche Musikszene ungewöhnliche Duo. Während das Publikum LA MÄTTA und das SUSANNE RIEMER DUO fast gleichauf sahen, war die Jury - verstärkt wurde durch Alex Vesper und Mirko Bäumer von den Bläck Fööss und Heiner Everding (Thekenterzett, Kölner Krätzjer Fest) - da eindeutiger, so dass mit Pimock und dem Susanne Riemer Duo jetzt zwei der Finalisten für den 7.6. in der Alteburg feststehen.
Wie in der Vorwoche gilt der Dank aber allen drei Bands, die auch an diesem Abend wieder bewiesen: kölsche Musik ist an Vielfalt nicht zu übertreffen. Diesen Beweis werden am 6.5. im Chlodwig Eck die Bands DOKTOR DRALLE, AMAGO und ENTO antreten. Der Eintritt ist wie immer frei. Nur wer vor 19:30 Uhr da ist, darf mit abstimmen. Wir sehen uns … 😊
Vielen Dank für die Fotos des Abends geht an Sandra Eimermacher [www.eimermaker.de / Facebook: https://www.facebook.com/sandra.eimermacher/ Instagram: https://www.instagram.com/eimermaker/]
Die Bands:
Susanne Riemer Duo
5202 Stadtgeflüster
La Mätta
In der Jury unter anderem:
Alex Vesper
Bläck Fööss
Mirko Bäumer
Bläck Fööss
Heiner Everding
Thekenterzett