09.02.2025
Don de Cologne und das Rösrather Dreigestirn begeistern in der Anlaufstelle für Wohnungslose in Köln-Deutz
Was für ein wundervoller und emotionaler Nachmittag in der OASE (www.oase-koeln.de) – auch und gerade durch Don de Cologne und das Rösrather Dreigestirn, die extra zu dieser Veranstaltung angereist kamen, um mit den Menschen zusammen zu singen und zu feiern, ohne dafür nur einen Cent Gage zu nehmen.
Don de Cologne war der perfekte „Eisbrecher“ der Veranstaltung für die Menschen, die in der OASE Hilfe suchen und finden, für die Mitarbeiter und Helfer der OASE und für alle Menschen, die sich für die Einrichtung und deren Arbeit interessieren. Mit Klassikern der kölschen Musik von Ostermann, Fööss und Räubern, aber auch mit seinem wunderbaren „Is et bahl jod he?“ brachte er sie Menschen zum Singen und Mitmachen und sorgte für die ersten strahlenden Augen und tiefen Seufzer „Ach wie schön“. Die vom Publikum lautstark geforderten zwei Zugaben waren dann auch ein klares Zeichen: Jung, dat häste jod gemaaht!
Das Rösrather Dreigestirn hatte extra eine eigene Veranstaltung früher verlassen, um sich auf den Weg zur OASE zu machen. Neben tollen Worten des Prinzen über die Heilkraft des Karnevals für die Seele und über die Kraft des Karnevals, gesellschaftliche Grenzen überbrücken zu können, und neben herrlichen kölschen Liedern, die zusammen mit allen gesungen wurden, brachten sie auch noch eine Spende von 111,11€ für die OASE mit - eine wirklich tolle Geste! Was aber mindestens genauso viel wert war, waren die strahlenden Augen im Publikum und die eine oder andere Träne, die dort vor Rührung vergossen wurde. Ein Dreigestirn in der OASE – das war für viele vor Ort wohl DER Höhepunkt ihres diesjährigen Karnevals.
Im Vorfeld der Veranstaltung wurden im „Loss mer singe“-Umfeld auch viele Dinge zur Verlosung eingesammelt: Gutscheine zum Schnitzelessen und zum Frühstücken gesponsert von LMS-Kneipen, drei Gutscheine zum Steakessen, zwei Hände voll Gutscheine für Lebensmittel und Drogerieartikel sowie vier Tüten voll mit Lebensmitteln gestiftet vom Verein „Die Tonne bleibt leer“ (https://tonne-leer.de/), die essbare Lebensmittel retten und dann an Bedürftige spenden - und die „nebenbei“ auch für das Buffet an dem Nachmittag gesorgt hatten. Allen Spendern an dieser Stelle noch mal ein ganz, ganz herzliches Danke schön! Und man sah auch an dieser Stelle in den Gesichtern der Gewinner wieder die Freude über die schönen Spenden, die allesamt an der richtigen Stelle angekommen sind.
Schön auch, dass wieder eine Abordnung der Grengeler Droumdänzer vor Ort war, die mit ihrer Brauhaussitzung mit Unterstützung u.a. von den Bands Bohei, Kerk und Baend, Halvlang und den Piranha Old Stars wieder 2.222,22€ an Spenden für die OASE generierten konnten. Eine großartige Aktion!
Tja, was gab es denn sonst noch? Ach ja! Neue kölsche Lieder gab es natürlich noch – eine Auswahl von 12 Songs gemischt aus Liedern der Kölner „Loss mer singe“-Auswahl und der „sing met“-Auswahl. „Sing met“ ist übrigens eine kleine, feine Tour von „Loss mer singe“ mit nur 3 Stationen (Dansweiler, Glessen, Kommern), die für den guten Zweck durchgeführt wird – auch wieder mit Unterstützung von Bands und Dreigestirnen, die dort für lau auftreten. In diesem Jahr mit dem höchsten Spendenergebnis, das die Tour jemals erzielt hat: 1.100€ für die Mechernich-Stiftung sowie 4.444,44€ für die OASE. Auch hier noch mal Danke an alle Spender!
Am Ende setzte sich in der OASE – genauso wie bei der „Sing met“-Tour – Brings mit dem Lied für die Freiheit und für die Demokratie „Sulang die Welt sich drieht“ durch, gefolgt von den Höhnern mit „Hüsje am Rhing“ und von Eldorado „Weiß Do eijentlich, wie leev ich dich han“. Aber die Reihenfolge war letztendlich nicht wichtig, weil alle 12 Lieder gefeiert und kräftig mitgesungen wurden. Oder wie eine Besucherin sagte: „Die sind alle 12 toll – wie soll ich da vier auswählen?“
Ein wirklich wunderbarer, bewegender Nachmittag. Aber die vielleicht anrührendste kleine Geschichte geschah am Rande: eine Gewinnerin der Lebensmitteltüten von „Die Tonne bleibt leer“ holt aus der Tüte eine kleine Praline heraus und schenkte sie einer Helferin der „Loss mer singe“-Team als „Danke schön“! Dabei sind wir es, die Danke sagen müssen: allen, die gestern mitgeholfen und mitgestaltet haben, und allen, die da waren und uns als LMS-Helferteam diesen Nachmittag geschenkt haben. Uns geschenkt? Ja, uns geschenkt! Denn das waren alles Kommentare aus dem Team heraus: „Herzerwärmend!“ – „So viel Dankbarkeit. So leuchtende Augen.“ – „Ein Nachmittag, der allen ein paar Stunden unbeschwert Freude bringt. Dat es FasteLOVEnd,“ – „Wie man mit so wenig so viel Freude schenken kann …“ – „Die, die nicht viel haben, haben aber eins auf jeden Fall: ein großes Herz!“ – „Für mich tatsächlich der schönste „Loss mer singe“-Einsatz dieses Jahr.“
Und so schließen wir mit den Worten: Auf ein Neues in 2026!