Em Kölsche Boor

20.02.2025

Polonäse bes zom Mond

Kurz vor dem Finale der Silverjeilezick Tour noch eine Premiere, das erste Einsingen „Em kölsche Boor“. Schon frühzeitig am Donnerstagabend fanden sich die Jecken im Brauhaus am Eigelstein ein und mussten zunächst einmal die Entscheidung treffen, ob sie im Mühlen-Saal oder im Eigelstein-Saal singen wollten. Dabei konnte man anfangs noch nicht wissen, dass es für die einen ein frischer bis wohltemperierter Abend und für die anderen ein mehrstündiger Saunagang würde.

Weil Schwitzen im Stehen auch nicht schön ist, entschied man sich in der Sauna, es mal mit einer Polonäse „Bes zom Mond“ zu versuchen. Die zweite Power-Polonäse ging dann „Su lang die Welt sich drieht“ vom warmen in den kühlen Saal. Brücken bauten die Singenden auch gerne schunkelnd von Saal zu Saal und zeigten, dass der Boor eins war.

Auch eins mit paar jungen Briten, die eher aus Versehen dabei waren. Sie tanzten mit Textzettel und Kölsch in der Hand mit und schauten sich mal amüsiert und mal skeptisch um. Als es ans Abstimmen ging, gaben sie auf und verließen lieber schnell das Etablissement. Hätten sie gewusst, dass Olaf seitens des Boors gleich drei Getränkepreise verlosen würde, vielleicht hätte das ihre Entscheidung noch beeinflusst.

Die Entscheidung über den Kneipenhit des Abends sah am Ende die Bunte Brücke auf dem dritten Rang hinter King Loui. Und als das Licht ausging, wurde Kempes Feinest als Sieger des Abends gefeiert.