KMBK 2024 Ubierschänke

FANTASTISCHE MUSIK UND PRÄCHTIGE LAUNE IN DER UBIERSCHÄNKE – UND DRUMHERUM

BARTSCH, Q3 und MADAME KURASCH MET ENTOURAGE krönen die Vorrunden des KMBK 2024

Nach dem Regen in der letzten Woche meinte es Petrus wieder gut mit den Musikbegeisterten, die zur letzten Vorrunde des diesjährigen Kölsche Musik Bänd Kontest gepilgert kamen. Und das war gut so, denn es waren wieder so viele, dass nicht genug Platz für alle in der Kultkneipe in der Südstadt war und somit auch der Bürgersteig rund um die Ubierschänke dicht bevölkert war.

Den Anfang machten BARTSCH mit satten Kölsch-Rock, der mal ins bluesige, mal ins funkige abdriftete, aber immer auf den Punkt kam: die treibende Rhythmusgruppe von Schlagzeug und Bass, die virtuos gespielte Gitarre (wobei aufgezeigt wurde, dass auch heutzutage Gitarrensoli durchaus ihre Berechtigung haben) und der rauchige Gesang stellten eine perfekte, authentische Symbiose dar. Das Ganze wurde garniert mit Texten aus dem Leben wie „Taxifahrer“ oder „Marion“. Von BARTSCH wird man noch hören!

Als zweite enterten Q3 die Bühne und begeisterten sowohl ihren zahlreichen und lautstarken Fanclub als auch das neutrale Publikum mit Kölsch-Pop. Partystimmung und mitsingen war angesagt – eine Band, die mit Sicherheit ihren Platz auch im Karneval finden wird, aber nicht nur da. Die 4 Jungs, die sich alle noch aus der Schule kennen, plus der eine Papa in der Band, hatten auch ruhige Töne zu bieten mit ihrer Ballade „Lenauplatz“, die zumindest jeden Ehrenfelder im Herzen berühren dürfte.

Nach Kölsch-Rock und Kölsch-Pop kam Kölsch-Jazz. MADAME KURASCH MET ENTOURAGE vermischten Jazz, Bossa, Chanson und Pop zu einem spannenden Crossover der Stile. Auch die Bandbesetzung war ungewöhnlich: keine Gitarre, aber dafür zweimal Tasteninstrumente (Piano und Quetsch) plus Schlagzeug und Kontrabass. Textlich erkannte man viele bekannte Kölsche Themen, aber auch persönliche Einblicke ins Seelenleben zum Beispiel während der Coronazeit. 

Am Ende gab es das knappste Ergebnis bei den diesjährigen Vorrunden. Während Q3 und BARTSCH quasi gleichauf landeten, eroberten MADAME KURASCH MET ENTOURAGE mit ca. 40% Stimmenanteil Platz 1 und damit den letzten noch freien Platz im Finale am 7.6. in der Alteburg. Übrigens sahen sowohl das Publikum als auch die Jury, die diesmal verstärkt wurde durch Nici Kempermann (Kempes Feinest, Podcast „Mädche vum Rhing“), Sophie Gesthuysen (auch Podcast „Mädche vum Rhing“) und Klaus Lückerath (Paveier), die Siegerband vorne. 

Der Dank gilt aber allen drei Bands, die - genauso wie die Bands in den anderen Vorrunden - den Beweis erbrachten: kölsche Musik ist an Vielfalt nicht zu übertreffen. 

Der nächste und letzte Schritt des diesjährigen KMBK steht am 07.06. in der Alteburg mit dem großen Finale an. Qualifiziert haben sich Pimock, das Susanne Riemer Duo, Ento und Madame Kurasch met Entourage. Der Eintritt ist wie immer frei. Nur wer vor 19:30 Uhr da ist, darf mit abstimmen. 

Ich dääht saare: Mer süüht sich do …   😊

PS: Einen Nachbericht zu Runde 4 und einen Ausblick auf das Finale gibt es übrigens wie immer am Donnerstag um 19 Uhr (Wiederholung Samstag 10 Uhr) beim Kölsch Club mit Ralf Hohn auf www.altstadtwelle.de. 

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